Dissipative Bemessung

Einfache Erklärung: Eine Entwurfsstrategie, bei der das Gebäude gezielt plastisch deformierbar ausgelegt wird, um Erdbebenenergie aufzunehmen.

Technische Beschreibung: Das Bauwerk wird so dimensioniert, dass bestimmte Zonen duktil versagen dürfen, während andere spröde Versagensarten vermeiden. Diese „Dissipationszonen“ werden gezielt bemessen (z. B. plastische Gelenke, Zerrbalken). Grundlage sind die Konzepte von Duktilität und Kapazitätsbemessung.

Anwendung in der Praxis: Üblich bei hohen seismischen Anforderungen (z. B. Duktilitätsklasse DCM oder DCH nach Eurocode 8). Erfordert Einhaltung konstruktiver Regeln zur plastischen Verformbarkeit.

Meta-Titel: Dissipative Bemessung | Erdbebenbemessung

Meta-Beschreibung: Dissipative Bemessung zielt auf kontrollierte plastische Verformungen zur Energiedissipation während eines Erdbebens.

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